Kritiken 2014 - 2024 
Lohengrin - Telramund - Sofia 2024
Wagner - Abend - Plovdiv 2024
Gamechanger - Arien-Abend
(Puccini, Verdi, Beethoven) - Wien 2024
Wagner - Abend (Wotan, Holländer) - Wien 2024
Wagner - Abend (Wotan, Telramund, Donner, Wolfram) - MuTh, Wien 2023
Don Carlo - Posa
- Klosterneuburg bei Wien 2023
Wagner - Abend
 
- Paris 2023 
Wagner / Verdi - Wolfram - Posa
  - Neunkirchen 2023
Wagner - Abend
 
Gänserndorf 2023  
Carmen 
Escamillo 
- Baden 2023
Der Freischütz - Kaspar 
- Bremerhaven 2022/23
La Boheme Marcello
- Klosterneuburg bei Wien 2022
Wagner - Abend 
- Camerata Carnuntum, Gramatneusiedl 2022  
Wagner - Strauss - Abend 
- Bank Austria Salon, Wien 2022
Götterklang trifft Donaugold Wotan - Tulln 2021
Der Bajazzo Silvio
Reichenauer Festspiele, 2020
Carmen Escamillo
- Eröffnungsgala, Mikulov 2020
Don Giovanni Don Giovanni - Opéra de Massy, Paris 2020
Arienabend 2020
 
- Borromäussaal Wien, 2020
Arienabend 2019
 - Österr. Kulturforum Bratislava, 2019

Benefizkonzert 2019 - Ehrbar Saal Wien, 2019
Die Zauberflöte - Papageno - Teatro Principal de Alicante 2018
Der Barbier von Sevilla
- Figaro - Schlossfestspiele Kirchstetten 2018
Mahler 8. Symphonie  -  Pater ecstaticus - Sofia 2018
Arien & Lieder  - Wien 2018
Hamlet - Hamlet - Pilsen 2018 
Der Raub von Lucretia - Tarquinius - Ostrau 2017 
Hamlet - Hamlet - Ostrau 2016 
Die Zauberflöte - Papageno - Opera Massy Paris 2016 
Rigoletto - Marullo - Klosterneuburg 2015 
Don Giovanni - Don Giovanni - Schlossfestspiele Kirchstetten 2014





 TW Telramund 23 6 2024 smallLohengrin -  Telramund - Sofia 2024

„Weinhappel verblüffte nicht nur durch darstellerisch filmreife Qualitäten, sondern auch gesanglich mit dynamischer, mächtiger Stimme in Höchstform, die auch im Piano beeindruckt.
Durch die Verknüpfung dieser beiden Talente nimmt man ihm vom ersten Augenblick an den vom Wert der Ehre tief zerfressenen Grafen ab, wenn er dem König dafür dankt, dass dieser kam, um der Welt ihre scheinbar gerechte Ordnung wieder zu geben („Dank König dir“) und ebenso und Vehemenz Rechtfertigung von Lohengrin verlangt („Den dort im Glanz“).
Seine erschütternde Fassungslosigkeit, als er den Zweikampf mit Lohengrin verliert, ist ebenso authentisch wie seine alle Grenzen sprengende Verzweiflung im 2. Akt, mit der er wunderbar höhensicher beklagt, dass er seine „Ehre, all seinen Ruhm“ verloren hat. Nie scheint ein Mann tiefer gesunken zu sein!
Mit unglaublich vielen stimmlichen Schattierungen zeichnet Weinhappel den Geächteten, der aus dem Glanz verstoßen wurde. Sein Drohen gegenüber Ortrud bei „betrügst du jetzt mich noch, dann weh dir! Weh!“ könnte Furcht einflößender nicht sein.
Dass er in dieser – wie allgemein bekannt besonders schwierigen – Rolle debütiert, mag man nicht glauben, dass er zur Zeit einer der besten Telramunde ist, hingegen sofort.“
onlinemerker, 24.6.2024, Anna KaiserFoto: Svetoslav Nikolov-Chapi

»Der charismatische Österreicher Thomas Weinhappel gab sein Rollendebüt als Telramund. Mit starker Energie und berstender Rollenidentifikation durchlebte Weinhappel seine Partie mit jeder Faser seines Körpers. Dies ist alleine betrachtet eine Besonderheit, die derzeit ziemlich einmalig sein dürfte.
Mit perfekter Textverständlichkeit spürte er jeder Silbe nach und lud sie mit höchster Bedeutung auf.
Weinhappel sang mit einer Hingabe an seine Rolle, als gäbe es nur diesen einen Moment.
Sein kerniger Bariton kam mit den Herausforderungen seiner Partie gut zurecht, sodass er sich über einen großen Erfolg freuen konnte.«
 onlinemerker, 25.6.2024, Dirk Schauß

»Erwähnenswert ist eine durch die Bank spannende Solistenriege: So gibt Bariton Thomas Weinhappel – 2017 als erster Österreicher für seine künstlerische Leistung als Hamlet mit dem begehrten „Thalia Award“ ausgezeichnet – sein Haus- und Rollendebüt als Telramund. Stimmlich klangvoll und außergewöhnlich ausdrucksstark im Spiel, ist er sicher die Überraschung des Abends. Für ihn und seine adäquate bulgarische Partnerin Gabriela Georgieva, einer Ortrud auf fast Weltklasse-Niveau, gibt es mehrfachen Szenenapplaus im zweiten Akt. Das „nächtliche Zwiegespräch“ wird dadurch zu einem Höhepunkt des Abends
 orpheus-magazin, Juni 2024, Dr. Klaus Billand


Plovdiv 2024 small

WAGNER-ABEND in Plovdiv (Bulgarien), 30.Mai 2024

60th International Chamber Festival Plovdiv Thomas Weinhappel sang Holländer, Telramund, Wolfram, Donner und Wotan.
»Thomas Weinhappel meisterte nicht nur die gigantische Herausforderung meisterhaft, er eroberte auch souverän die Bühne, den Saal und die Herzen des Publikums mit einer Stimmkraft und künstlerischen Präsenz, die den prestigeträchtigsten Opernhäusern der Welt würdig sind. Seine Verwandlung von einem lyrischen zu einem dramatischen Wagner-Bariton in den letzten Jahren ist wirklich atemberaubend und lässt uns froh auf sein Debüt an der Sofia Opera als Telramund in Lohengrin in nur wenigen Tagen, am 23. Juni, blicken.«

 https://bgma.bg/vagner-vagner/ Jewgeni Schewkenow


Gamechanger - Arien AbendGamechanger Elena Prokhorova (Puccini, Verdi, Beethoven) - Wien 2024

»Eröffnet hat er den Abend mit der Auftrittsarie des Don Pizarro aus Beethovens „Fidelio“ („Ha, welch ein Augenblick!“). Was für ein Wagnis, machen doch sogar arrivierte Heldenbaritone gerne einen Bogen um diese schwere Partie. Wenn ich seine stimmliche Leistung als sensationell bezeichne, dann ist das keineswegs übertrieben. Diese Arie bekommt man nicht oft so wortdeutlich, so hervorragend gesungen und gestaltet serviert wie an diesem Abend.
Bereits nach diesem Auftakt brach berechtigterweise lautstarker Jubel im ausverkauften Saal los. ...
Mit wunderschönem Legato und melancholisch–resignativem Ausdruck sang Thomas Weinhappel [die Arie des Macbeth]. 
[Er] hat uns wieder eindringlich Opernszenen vorgelebt, für die er weder Kostüme noch Schminke braucht. Mit seiner schönen Stimme, Wortdeutlichkeit, starkem Ausdruck und wenigen Gesten zieht er den Zuhörer in seinen Bann und lässt Opernfiguren lebendig werden, deren jeweilige Situation er dem Publikum eindringlich vermittelt. Bravo!«
Walter Nowotny, Richard Wagner-Verband Wien, Mai 2024

Photo © Elena Prokhorova


»Alle Musiknummern – ohne Orchesterbegleitung – versetzten uns ebenso in Ekstase wie man Kostüme oder Schminke beim Sänger nicht vermisste. Thomas Weinhappel kann mit seiner schönen und voluminösen Stimme, die in allen Lagen gleich souverän anspricht, jegliche Bühnensituation mit wenigen Gesten nachvollziehen und Wort und Ton so für sich sprechen lassen, dass man sich mitten im entsprechenden Drama wähnt. ... 
Nach der Pause wurde Thomas Weinhappel zu Rigoletto. [Verdi meinte, Rigolettos] Stimme müsse Zerbrechlichkeit und Beweglichkeit zum Ausdruck bringen und man ihr anhören müsse, dass er von großer Liebe erfüllt sei, aber auch die geforderte baritonale Wucht bietet. Das alles war da bei Weinhappels „Cortigiani, vil razza danata“. ... 
Schließlich konnte der Sänger ja als Marquis Posa im Vorjahr in Klosterneuburg einen sensationellen Publikumserfolg feiern – die Noblesse in Person als opferbereiter Freund für den Königssohn, vor dessen Angesicht er auf Befehl von König Philipp im Kerker getötet wird: „Io morro, ma lieto in core“ – edler, schöner geht’s einfach nicht – stimmlich und visuell.« 
 onlinemerker, 24.4.2024, Sieglinde Pfabigan

»Macbeths Rezitativ und Arie aus dem Schlussakt („Perfidi! … Pietà, rispetto, onore“), worin die prophezeiungsgläubige Tollwut für einen Augenblick der Erkenntnis des Kriegers weicht, dass ihm keiner der Vorzüge des Alters winken werde: Mit edel-traurigem, idiomatisch klingendem Legato berührte einen das fast bis zur Jedermann-Grenze.
Vor der Pause Scarpia („La povera mia cena fu interrotta“ mit dem darauffolgenden fiesen Glutarioso „Già, mi dicon venal“), worin der Polizeichef klarstellt, dass eine schöne Frau ihn anders zu ,bestechen‘ habe. Dieses sang Weinhappel auftrumpfend üppig, wie er es kann, mit echt dramatischem Bariton. [Danach] der Schluss des ersten Aktes („Te Deum“: „Tre sbirri, una carrozza“), wo Weinhappel mit den abschließenden a-cappella-Phrasen des Kirchengesangs den Raum ganz unbegleitet imposant beschallte.
Im zweiten Teil folgten Rigolettos „Cortigiani, vil razza dannata“ in höchst dringlicher Verzweiflung durch die Reihen des Publikums stürmend vorgetragen, das damit sozusagen zur Hofgesellschaft von Mantua wurde, darauf dann gewagterweise sogar Lunas „Il balen del suo sorriso“ (Il trovatore), diese schon für den damaligen Verdi fast aus der Zeit gefallene, überschöne Belcanto-Perlenkette.
Greift zu, ihr Opernhäuser! Hier ist einer, der viel kann und sich viel traut: eine seltene Kombination.
Als ergreifenden Abschluss brachte Weinhappel nach Posas Arioso „Carlo, ch’è sol“ dessen Todesszene im Kerker („Son io, mio Carlo … Per me giunto“) aus Don Carlo dar, worin man ihn letzten Sommer bereits im Stift Klosterneuburg erleben konnte. Durch Weinhappels besonderes Talent ereignete es sich hier wieder: die stellenweise fast unheimliche Identifikation mit der Rolle.«
 onlinemerker, 24.4.2024, Gregor Schima

»Macbeth: Man achte ebenso auf die Augen des Mannes, wie sie funkeln, und ernüchtert scheinen, wenn er die Umstände bedauert: „Eppur la vita sento nelle mie fibre inaridita!“ Auch hier wird mit Schärfe und (An-)Mut an die Sache herangegangen.
Verdi wollte ein pures Menschenporträt, weg von Rossini oder Bellini, keine romantische Belcanto-„Lovestory“.
Das Publikum will gleichermaßen Stolz und Irritation fühlen. Der Sänger stattet die Figur mit beidem aus.

Scarpia
: Weinhappel macht seine ganz eigene Variante des personifizierten Bösen daraus, der Toscas Leben zerstören will. Besonders eindrucksvoll gerät das Te Deum, das sehr häufig mit großem Chor und Statisterie umgesetzt wird. Doch hier kann man es ganz anders erleben, intim, nicht minder gewaltig. Ganz still ist es im Saal, und Scarpias Gefühlsausbruch wird erwartet.
Als Abschluss bietet Thomas Weinhappel Rodrigo, Marquis von Posa, auf und versucht seinen „Carlo“ zu bewegen. Er singt ohne Duettpartner und reißt das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin, ehe er rollengerecht dahinscheidet.«
 Klingers Kulturpavillon, 23.4.2024, Martina Klinger


2024 Wagner Kuhn WeinhappelWagner-Abend im Bank Austria Salon, Wien 2024

»Der kommende Wagner-Göttervater heißt Thomas
Was für eine Bühnenpräsenz: Thomas Weinhappel demonstrierte in Wien den Erfolg seines Fachwechsels zum Heldenbariton.

Im Bank Austria Salon des alten Rathauses bat Thomas Weinhappel zum Wagner-Abend – und empfahl sich damit als Heldenbariton auch für große Opernbühnen. Kenner der Szene werden erstaunt sein, denn der erfolgreiche lyrische Bariton hat die Zeiten des Corona-Stillstands zum Fachwechsel genutzt. Schon 2021 war er beim Klassik Open Air „Götterklang trifft Donaugold“ in Tulln in seiner neuen Rolle aufgefallen, als er in letzter Minute für den erkrankten Günther Groissböck als Wotan in der „Walküren“ einsprang.

Inzwischen sind zweieinhalb Jahre vergangen und Thomas Weinhappel ließ den Barocksalon in seinen Grundmauern erzittern, immer der Gesangslinie folgend, niemals forcierend, vor allem auch: in perfekter Wortdeutlichkeit. Aus der Sprache geboren und in subtiler dynamischer Schattierung redete die Verzweiflung des Göttervaters im großen Wotans-Monolog aus dem zweiten Aufzug der „Walküre“ zu den Hörern.

Dominante Bühnenpräsenz verwandelte das Konzertpodium flugs in eine imaginäre Opernbühne. Mochte beim Tullner Klassik-Open-Air bei Weinhappels Bass-Fundament „Luft nach oben“ gewesen sein, präsentierte sich die Stimme diesmal satt in allen Registern, mit völlig homogenen Übergängen.
Zwei Duette aus dem „Fliegenden Holländer“ bildeten den Abschluss des Abends. In der Schlussszene dominierte Weinhappels Holländer, der wie ein Fels in der Brandung seine drohende Verdammnis besang, jede hohe Fermate auskostend. Tanja Kuhns jubelnde Höhen signalisierten dann eindrucksvoll die „Rettung“.«
  Die Presse, Wien, 18.1.2024, Josef Schmitt, S.25


»Aus „Lohengrin“, der „Walküre“, „Tannhäuser“ und dem „Fliegenden Holländer“ wurden jene Szenen dargeboten, aus denen auch Wagner-Unkundige gelernt hätten, welche zutiefst menschlichen Gefühle und Geschehnisse den Göttern und Übermenschen beiderlei Geschlechts von diesem Dichterkomponisten mit auf den Lebensweg gegeben wurden:
„Walküre“ 2. Akt, Szene Wotan-Brünnhilde, wo der Göttervater seiner Lieblingstochter sein Leid, nein, seine Verzweiflung kundtut, dass er Fricka gehorchen und Siegmund nicht siegreich belassen darf.
Man hat für Brünnhilde einen Sessel vor die erste Zuschauerreihe gestellt, auf welchem nun Tanja Kuhn mit Blick auf ihren verzweifelten Vater Platz nimmt. Thomas Weinhappel singt und spielt, nein, lebt nun mit vollem Stimm- und Körpereinsatz auf dieser kleinen Vorderbühne seine Verzweiflung aus:
„In eigner Fessel fing ich mich, ich Unfreiester aller!“…“O heilige Schmach! O schmählichster Harm! Götternot!“… und, immer wieder verständnisvoll von seiner Lieblingstochter kommentiert, dass sie ihn verstehe, beklagt der offensichtlich geborene Heldenbariton den Verlust des Ringes, fürchtet Alberichs Macht und den Verlust von Walhall und auch den von Siegmund. Thomas Weinhappel tobt sich in seinem göttlichen Leid auf der kleinen Bühne aus, als wäre es eine Weltbühne.
Und was sich da vokal in allen Stimmlagen und Lautstärken und mit präzisester Aussprache alles an Götterleid kundtut – man zittert nur noch! 
Pause nach tosendem Beifall.
[Am Ende des Abends] ein wunderbares, schönststimmig dargebotenes Duett [aus dem "fliegenden Holländer"] – „Welch holder Klang im nächtlichen Gewühl….“ … „wem ich sie weih, schenk ich die eine, die Treue bis zum Tod!“ – das äußert sich in reinstem Wagner-Belcanto, vom Klavier aus kräftigst untermalt. Als der enthusiastische Applaus schlussendlich verklungen ist, steht und geht man noch an eine halbe Stunde im Kreise, bis jede/r jede/n umarmt und beglückwünscht hat. Fehlen nur noch die Weltbühnen, die da zugreifen …«
 onlinemerker, 18.1.2024, Sieglinde Pfabigan

»Auf der Schwelle zu großen Wagner-Rollen!
Nach dem, was von Thomas Weinhappel an diesem Abend im vollbesetzten Bank Austria Salon mit der jungen Sopranistin Tanja Kuhn zu hören und – ganz wesentlich – auch zu sehen war, hat diese Weiterentwicklung nun stattgefunden und ist in ein Reifestudium gelangt, in dem der nun herrlich klangvoll singende Heldenbariton mit zusätzlicher Tiefe auf dem Sprung für die ganz großen Rollen des Wagner-Faches bereit steht, wie Wotan, Holländer, Telramund, Amfortas, aber auch der Opern von Richard Strauss, wie Jochanaan et al.
Und das alles neben den ohnehin für ihn gut zu meisternden Rollen des italienischen Faches für Heldenbariton wie Don Giovanni, Posa und anderen, aber auch des übrigen deutschen Faches wie Pizarro und Kaspar.
Was Weinhappel an emotionaler Intensität und darstellerischem Talent bei größtmöglicher Authentizität in Bezug auf die jeweilige Aussage und ihre Bedeutung selbst in einem so untheatralischen Raum wie dem natürlich anderen ästhetischen Kriterien entsprechenden Salon der Bank Austria an den Tag legte, das war und ist in der Tat selten so zu erleben. Und das alles mit einer perfekten Diktion!
 onlinemerker, 18.1.2024, Klaus Billand


»Thomas Weinhappel in Wagner-Rollen? Prädikat: durchaus sehens- und hörenswert. Potenzial und Talent hat er bereits mehrfach gezeigt und an diesem Abend einen weiteren Beweis geliefert. Der „selbstgespannte“ Spannungsbogen reichte dabei von sanften, zärtlichen Beweisen der Zuneigung bis zum fürchterlichsten Zornausbruch bei Wotan aus der Walküre. Die Regieanweisung dazu lautet: Von hier an steigert sich Wotans Ausdruck und Gebärde bis zum furchtbarsten Ausbruch.
Von Weinhappel wurde diese perfekt umgesetzt. Einen Moment lang bangte man mit.
Stimmschön mit dunklem Bariton weite Distanzen zurücklegend fand der Sänger sich in Spielszenen mit Bühnenpartnerin Tanja Kuhn, in den Szenen zwischen Wotan und Brünnhilde („In eigner Fessel fing ich mich – ich Unfreiester aller“) – die übrigens besonders gut gelang – und jenen zwischen Senta und dem Holländer („Wie aus der Ferne längst vergangener Zeiten“ und dem großen Finale „Erfahre das Geschick“).
Mal lehnte Weinhappel „verzweifelt“ rollengerecht am Klavier, mal warf ihm Kuhn einen erwartungsvollen Blick zu. „Zehnfacher Tod wär‘ mir erwünschte Lust!“, diese Worte des Holländers mögen für den Sänger selbst ob etwaiger Anstrengung nicht gegolten haben. Am Ende des Abends waren heftige „Bravi“-Rufe aus dem begeisterten Publikum zwischen Applaus, der kaum enden wollte, zu vernehmen.«
 Klingers Kulturpavillon, 17.1.2024, Martina Klinger



Wagner-Abend im MuTh, Wien 2023

TW Muth Pfabigan Photo hp Der neue Merker / Heft 12/2023, p.25 f, 15.11.2023, Sieglinde Pfabigan 
Photo © Pfabigan

»Wotan ... dass Weinhappel hierfür der Richtige ist, bewies einmal mehr sein „Leb’ wohl, du kühnes, herrliches Kind“ zum Schluss.

Hier stimmt schier alles: die umarmende Großmut des Beginns, die vorausblickende Melancholie („Muss ich dich meiden“), die fast geharnischte Vision des Feuers („ein bräutliches Feuer soll dir nun brennen“), bevor es ihn wieder mit hintergründigem, doch nun überlegen bemeistertem, zur „Weltentat“ überhöhtem Schmerz an den Verlust gemahnt, der daran hängt, dass er sich einmal mehr durchsetzt („Denn einer nur freie die Braut“), der berückend liedhafte Innenteil („Der Augen leuchtendes Paar“), die Ruhe im Zauberspruch einschläfernder Menschwerdung („so küsst er die Gottheit von dir“) und dann die Kommandierung Loges („Loge, hör’!“) mit fleischig auftrumpfender, aber kontrollierter Schlussphrase: Auch für das letzte „nie!“ blieben ihm genug Luft und Artikulation.«
  online merker, 15.11.2023, Gregor Schima

aud web yt  Leb wohl, du kühnes, herrliches Kind (Wotan, Walküre, 3. Akt)  
aud web yt  Abendlich strahlt der Sonne Auge (Wotan, Rheingold, 4. Szene)



Posa tod operklosterneuburg 2023 foto lukas beck
Photo©operklosterneuburg/Lukas Beck

Don Carlo - Klosterneuburg, Wien 2023

»Doch nicht nur Groissböck brilliert. Auch Thomas Weinhappel als Marquis Posa kann mehr als glänzen.
Der längst auch im Wagner-Fach angekommene Künstler singt diese Partie wunderschön akzentuiert und lyrisch (es gibt in Klosterneuburg keine Mikroports). Er ist auch darstellerisch eine Freude
  Kurier, 9.7.2023, Peter Jarolin

»Impulsiv auch Thomas Weinhappels Marquis Posa, der nach anfänglicher Nervosität bald zur vollen Form auflief. Der zur Dramatik tendierende Bariton ist auch im theatralischen Furor belastbar.
Sichere Höhen machten die Sterbeszene dann zu einer der Sternstunden des Abends.«
 Die Presse, 10.7.2023, Josef Schmitt


 »Die Rolle des Posa ist zentral und verbindend in dieser Konfliktwelt.
Thomas Weinhappel [Posa] fügt sich mit seinem umfangreichen Bariton mit viel Präsenz und kräftig geführter und dunkler Stimme in die Handlung ein.« 
Kronenzeitung, 9.7.2023, Florian Krenstetter

»Thomas Weinhappel als Posa: ein Ereignis! Klug und mit anziehender Bühnenerscheinung zeigt Weinhappel den gewieften Strategen, der auch schon einmal die Seite wechselt - wenn auch nur, um sich selbst und Carlos treu zu bleiben.«
  Facebook, 13.7.2023, Edwin Baumgartner (vormals bei Wiener Zeitung)

»Der österreichische Bariton Thomas Weinhappel, im Vorjahr [2022] ein ausgezeichneter Marcello in der Klosterneuburger La Bohéme, ist auch als kühner, dem König selbstbewusst gegenübertretender und ihm unerschrocken die Wahrheit sagender Rodrigo, Marquis von Posa, eine Wucht.
Das mitreißende Duett „Dio, che nell’alma infondere“, das den Vergleich mit dem brüderliche Liebesduett in "Die Perlenfischer" nicht scheuen muss, ist in den Händen, pardon: Stimmbändern von Espiritu und Weinhappel ein applausheischender Höhepunkt.
Auch Rodrigos Abschied „Per me giunto è il dì supremo“ weiß zu berühren
online Merker, 9.7.2023, Manfred A. Schmid

»Thomas Weinhappel ist ein sehr guter Posa, der durch klare Diktion aufhorchen lässt.«
News - Printausgabe Nr. 28 und 29, 14.7.2023, Seite 73, Susanne Zobel

»[...] Thomas Weinhappel [...] glänzt durch seine stattliche Erscheinung und vor allem durch seine baritonale Aussagekraft, die nun nach seinem Badener Escamillo den absoluten Gefühlsausdruck blendend meistert.« 
VOLKSBLATT, 21.7.2023, Ingo Rickl 

»Thomas Weinhappel spielte einen großartigen idealistischen, zwischen Freiheit und Pflicht gefangenen Marquis de Posa.«
online Merker, 7.8.2023, Laurenz Rogi


Wagnerabend - Paris 2023

»Der Bariton mit dem ungewöhnlich großen Stimmumfang, tenoraler Strahlkraft und beeindruckender sonorer Tiefe ... wird allen Rollen gerecht, berührt und überzeugt. Den höchst zufriedenen Gästen, zu denen auch der Präsident des Wagnerverbandes Paris, Herr Cyril Plante, zählte, imponierte die nuancenreiche Stimme des versierten Newcomers im Wagnerfach und ging ihnen unter die Haut.
[Die] Künstler, die mit außergewöhnlichem musikalischen und dramatischen Können, auf ideale Weise jeder Komposition Leben einhauchten ... Dies gilt ganz besonders für den stimmgewaltigen jungen Österreicher, der es – wie ihm schon vor Jahren der österreichische Regisseur Haneke attestiert hatte – tatsächlich versteht, stimmlich wie darstellerisch aus Opernfiguren Menschen zu machen. Das Publikum kannte ausnahmslos nur größtes Lob für den gelungenen Abend. „So geht Oper!“, waren sich alle einig.«
online Merker, 12.5.2023, Wolfgang Schwarz


 Wolfram / Posa - Amici del Belcanto, Neunkirchen 2023

"40 Jahre Jubiläumskonzert Amici del Belcanto"
aus: Der neue Merker 5/2023, U4 (Seite 74), Sieglinde Pfabigan

Kritik Pfabigan Merker Mai2023 WeinhappelAmici Mai 2023 Weinhappel Wolfram



Wagnerabend - Gänserndorf 2023


»Thomas Weinhappel überzeugt in diesen Wagnerrollen [Holländer, Telramund und Wotan] mit seiner zwischenzeitlich noch deutlich größer gewordenen Stimme, die mit ihrer Strahlkraft den Saal des Kulturhauses mühelos beherrscht.
Seit seinen Wagnerabenden 2020 und 2022 ist es ihm merklich gelungen, sich signifikant in Präsenz, Modulation und Intensität zu steigern, wozu unter anderem auch seine exzellente Wortdeutlichkeit beiträgt.
Auch darstellerisch gelingt es ihm, sogar im kammermusikalischen Rahmen eines Klavierabends, die Partien überzeugend mit Leben zu erfüllen.
Davon, dass Thomas Weinhappel aber auch die leisen und zarten Töne Schuberts meisterhaft beherrscht, konnte sich das Publikum bei seiner Zugabe „An die Musik“ überzeugen. Man glaubt ihm, dass er sich damit – wie er einleitend sagt – stellvertretend für alle bei ihr, die ihm das Liebste ist, bei der Musik, bedanken will.«

 IOCO - Kultur im Netz, 6.5.2023, Marcus Haimerl



Escamillo - Baden 2023


Escamillo 2023 Christian Husar TW

»Ein Ereignis ist Ivana Zdravkova als Micaëla ... wie auch Thomas Weinhappel (in dieser Produktion als eine Art Popstar gezeichnet), [der] als Escamillo zu überzeugen weiß. Dass Weinhappel sich längst an Richard Wagner herantastet, hört man.«
KURIER - PRINTAUSGABE, Seite 21, 27.2.2023, Peter Jarolin

 »Der noch vor drei Jahren lyrische Bariton Thomas Weinhappel präsentiert sich nun als dramatischer Bariton mit imponierenden und deutlich dünkleren Farbtönen, die seinem beeindruckenden Escamillo eine gefährliche Aura geben.
Er setzt seine seit jeher höhensicheren Qualitäten gekonnt ein und steigert sie mühelos um stimmgewaltige, hochdramatische Nuancen, die er mit großer Bühnenpräsenz und imponierender schauspielerischer Leistung bereichert. Kein Wunder, dass ihm das Premierenpublikum diesen überaus geglückten Fachwechsel mit vielen Bravo-Rufen dankt und bedauert, dass ihm Bizet nur eine große Arie zugedacht hat. Man hätte gerne mehr von diesem erstaunlichen Heldenbariton gehört.

Escamillos Auftrittslied, die feurige Propagandarede eines in sich selbst verliebten Stierkämpfers, gleitet andernorts manchmal in die Operette ab. Weinhappel hingegen, dank seines außergewöhnlichen schauspielerischen Talents ein charismatischer Singschauspieler, rettet seinen Escamillo aus der platten Operettenseligkeit, kultiviert sein Auftrittslied vom allseits bekannten Gassenhauer zum imponierenden Hymnus und macht es damit zu einem der Höhepunkte der Aufführung: Hier erscheint tatsächlich der stattliche, umschwärmte, leibhaftige Narziss, als den Meilhac und Halevy, die unter Mitarbeit von Bizet selbst das Libretto schufen, ihn beschreiben.«
 IOCO - Kultur im Netz, 26.2.2023, Marcus Haimerl

»Thomas Weinhappel ein höhensicherer, rassiger, ja urgewaltiger Escamillo, fast zu viel davon, denn der tiefe Stimmsitz und die folglich massive Deklamation machen ihn geradezu furchterregend, was vielleicht eher Absicht des Regisseurs (und Dirigenten?) als seine Eigenart ist – und manchmal blitzt bei ihm ein Lächeln, eine Freundlichkeit auf, die das grobe Rollenprofil konterkariert.«
 onlinemerker, 26.2.2023, Gregor Schima

»Thomas Weinhappel als Escamillo sah in dem prächtigen Kostüm großartig aus. Weinhappel ist endlich einmal ein Sänger, der weder mit den Höhen noch mit den Tiefen der Partie Probleme zu haben scheint.«
Der neue Merker / Heft 5/2023, Seite 28, Walter Novotny



Kaspar - Bremerhaven 2022


 »Kaspar, verkörpert von Thomas Weinhappel, steht mit unglaublicher Bühnenpräsenz im Mittelpunkt der Aufführung. Sein markanter Bariton prädestiniert ihn auch für Wagner-Partien. Seine beiden Arien serviert er darstellerisch mit starkem Ausdruck und gesanglich mit bezwingender Intensität.«
NORDSEE-ZEITUNG, 8.1.2023, Wolfgang Denker   (ebenso WESERKURIER, 9.1.2023)

»Weinhappel setzt in puncto stimmlicher Dynamik, Theatralik, Timbre und Volumen lang vermisste Maßstäbe, welche heutzutage nicht einmal mehr im Wagnerfach alltäglich sind, auch nicht an größeren Bühnen. Dort wird er mit Sicherheit schon bald gefragt sein, auch wegen seiner bühnenwirksamen Erscheinung.«
 IOCO, 1.1.2023, Astrid Petersmann

Kaspar TW 2022Heiko Sandelmann»Klar, kantig und beeindruckend singt und spielt der aus Österreich als Gast an das Haus geholte, ehemalige lyrische und nunmehrige Heldenbariton Thomas Weinhappel als Kaspar, der sich in seinem neuen Fach bereits in seinen beiden großen Arien („Hier im ird’schen Jammertal“ und „Schweig, damit dich niemand warnt“) in vielerlei Hinsicht für eine künftige große Karriere empfiehlt.

Sein gewaltiger Bariton, von dem man sich wünscht, ihn demnächst im Wagnerfach hören zu dürfen, lässt keine Fragen offen, dass er stimmlich jederzeit – wie Kaspar es in seiner Todesstunde ausdrückt – „dem Geschick trotzen“ kann.

Berührend und zugleich stimmlich imponierend gestaltet er nicht nur diese Todesstunde, in der er sich ein weiteres Mal als Wotan empfiehlt – einer Rolle, die er bereits in seinem Heimatland Österreich als Einspringer für Günther Groissböck 2021 erfolgreich gesungen hat.

Beim Gießen der Freikugeln in der von Nägele durchaus stimmig zu einem Labor umfunktionierten Wolfsschlucht zeigt Weinhappel – dank seiner für einen Opernsänger ungewöhnlich präzise genutzten Schauspielkunst – subtil und deshalb so erschreckend wahrhaftig, was es bedeutet, sich mit dem Teufel einzulassen und deshalb höllische Schmerzen in der Begegnung mit ihm zu erleiden.«
Der neue Merker, 26.12.2022, Anna Kaiser



MARCELLO - Kosterneuburg 2022


»Ein Ereignis: Thomas Weinhappel als fabelhafter MarcelloBoheme KB HP TW – das ist Schönklang und Kultiviertheit pur...«
Kurier, 11.7.2022, S.21, Peter Jarolin

»Ein Fels in der Brandung: Thomas Weinhappels Marcello
dank angenehm timbrierten, durchschlagskräftigen Baritons und dominanter Bühnenpräsenz.«
Die Presse, 11.7.2022, S.15, Josef Schmitt

Der Neue Merker, Heft 8+9/2022, Seite 71, Hans Sabatisch
(Aufführung vom 26.7.2022):

Merker Klosterneuburg Kritik 2022 Sabaditsch

Photo © operklosterneuburg
D.Barberi, C.Kerschbaumer, T.Weinhappel


»Unter Rodolfos Künstlerkollegen sticht vor allem Thomas Weinhappel als Maler Marcello heraus. Ein ausdrucksstarker, auch darstellerisch überzeugender Kavaliersbariton,
der mit seiner Bühnenpräsenz die Aufmerksamkeit auf sich zieht.«
Der neue Merker, 10.7.2022, Manfred A. Schmid, Wien

operklosterneuburg2022Lukas Beck

»Thomas Weinhappel (Marcello) [...] zeichnet [ein] wunderbares Charakterporträt des Bohèmiens.«
Wiener Zeitung, 11.7.2022, Edwin Baumgartner

»Optisch und akustisch deutlich gefälliger, fast wie der junge Thomas Hampson: Thomas Weinhappel als Marcello.«
Der Standard, 10.7.2022, Stefan Ender

Photo © Lukas Beck

»Marcello (Thomas Weinhappel), der – schauspielerisch exzellent und stimmlich um ein Vielfaches dünkler und mächtiger geworden – bis in die kleinsten Facetten beeindruckend zeigt, wie sehr ihm die Kränkungen durch Musetta und das traurige Schicksal seines Freundes Rodolfo zusetzen.«
IOCO, 16.7.2022, Anna Kaiser

»Kräftige stimmliche Akzente setzte Thomas Weinhappel als Maler Marcello, der auch stimmlich über satte Farben verfügte und einige Höhepunkte setzen konnte – Ende 2.Akt und die Szene mit Mimi auf der Barriere d`enfer zum Beispiel. Sein viriles Spiel und sein Bühnentalent trugen ebenfalls zum überzeugenden Gesamteindruck bei.«
Der neue Merker, 20.7.2022, Michael Tanzler, Wien



WAGNER - ABEND - Gramatneusiedl 2022


CC TW 25 5 22 1 Teresa Holzer HP»Wenn Thomas Weinhappel singt, horcht mancher Wagner-Liebhaber neuerdings auf, denn aus seiner geschickt fachgewechselten Stimme leuchtet einem die Verheißung einer frohen Zukunft entgegen: ein neuer Heldenbariton.

Seit dem letzten Auftritt mit Wagner vor knapp zwei Monaten hat Weinhappel seinen Ausdruck hörbar verfeinert und gestaltete die Stücke nuancierter, auch draufgängerischer: Hier hatte sich jemand schon merklich von der Vorsicht gelöst, nur ja immer am richtigen Schlag und am richtigen Ton einzusetzen, und war zu profilierten Rollenportraits vorgedrungen, wie man sie sich gut auf großer Opernbühne vorstellen kann:
[Im] Holländer-Monolog („Die Frist ist um“) gab es gellende Leidenstöne in der hohen Lage, wo mancher schon kämpft, so beeindruckten neben den prächtigen Burggrüßen („Vollendet das ewige Werk“) und („Abendlich strahlt der Sonne Auge“) des „Rheingold“-Wotan vor allem der sachlich-getragene Ton von Telramunds Ansprache („Dank, König, dir, daß du zu richten kamst“) aus dem ersten „Lohengrin“-Akt – wie deutlich abgesetzt hier die indirekte Rede, wenn der Kläger Elsas Worte wiedergibt –, der getriebene Gestus seines Arioso („Du fürchterliches Weib…Durch dich mußt’ ich verlieren“) aus dem zweiten „Lohengrin“-Akt sowie die Totenklage des Gralskönigs Amfortas am Sarg seines Vaters im dritten „Parsifal“-Akt („Ja! Wehe! Wehe! Weh über mich!“), deren zweiten Abschnitt („Mein Vater! Hochgesegneter der Helden…“) Weinhappel mit heikler Zurücknahme wie aus einem Atem schöpfte, als liege die schlimmste Selbstqual in der Beherrschung.
Seinen Gesang beglaubigte Weinhappel mit hingebungsvoller, aber uneitler szenischer Präsenz; Weinhappel [hat] nicht nur in Stimme, Statur und mimischem Ausdruck Format.
Befreundet euch mit einer Stimme, von der ihr noch viel hören werdet – und nehmt zugleich Abschied von einer Welt italischen Schmelzes und weicherer Virilität, die dieser Sänger nun rein fachmäßig hinter sich lässt.«
Der neue Merker, 27.5.2022, Gregor Schima, Wien



WAGNER - STRAUSS - ABEND - Wien 2022


»Die hohe Lage, auch die f, die in den ausgewählten Stücken nicht wie in Basspartien Ausnahmen, sondern fast Legion sind, klingen bei Weinhappel nicht hochgezogen, sondern wohlzentriert, weil keine lagenfremden Farbwerte mitschwingen.
Los geht es mit der dunkel dräuenden Holländer-Arie, deren Rezitativ („Die Frist ist um“) bis zum g absteigt und die dreimal ein schmetterndes und gehaltenes hohes f verlangt. Weinhappels Fähigkeit zum Bau dramatischer Bögen besticht, und in seiner Stimme vereinigen sich heldische Höhen, eine flexibel deklamierende Mittellage und die nötige Schwärze in der Tiefe: So klingt er, wenn er sich an den „Engel Gottes“ wendet, kurz flehentlich hell („War ich Unsel’ger Spielwerk deines Spottes“), um sogleich wieder schattig zu resignieren („als die Erlösung du mir zeigtest an“).

Mit dem zehnminütigen Stück ist das Spektrum im Groben bereits ausgeschritten, vertikal wie horizontal, vom sotto voce zum vollen spiegato, vom g bis zum f knapp zwei Oktaven höher. Weitere Kostproben des bemerkenswerten Könnens folgten:
ein heldisch-selbstgewisser Gruß Wotans an seine Burg („Abendlich strahlt der Sonne Auge“) und ein großmütiger Abschied von der Tochter („Leb’ wohl, du kühnes, herrliches Kind“), der nur im Tempo etwas gestrafft war und wo die Herbeirufung Loges fehlte, die Weinhappel sicher bezwingend gesungen hätte.
Im zweiten Teil bestärkten einen die Jochanaan-Passagen aus „Salome“ („Wo ist er, dessen Sündenbecher jetzt voll ist?“ und „Wird dir nicht bange, Tochter der Herodias?“), mehr noch aber Weinhappels robuster, gleichwohl eleganter Mandryka aus „Arabella“ („Wenn aber das die Folge wär’ gewesen“ und „Ich habe eine Frau gehabt“), dessen gehäufte Höhen wahrlich kein Bass stemmen könnte, darin, dass man es hier mit einem starken Kavalier zu tun hat, der alle Eigenschaften eines dramatischen Baritons besitzt.«
Der neue Merker, 31.3.2022, Gregor Schima, Wien



WOTAN - Götterklang trifft Donaugold, Tulln 2021


»Nachdem Günther Groissböck krankheitsbedingt absagen musste, übernahm sehr kurzfristig der niederösterreichische Bariton Thomas Weinhappel die Partie des Wotan mit seinem Finale in „Rheingold“ und Wotans Abschied aus der „Walküre“ des „Ring des Nibelungen“. Der sympathische Sänger konnte einen enormen persönlichen Erfolg mit seinem Beschreiten von für ihn vokalem Neuland verbuchen, bei dem er sowohl sein gutes tiefes Register wie auch klangvolle und prägnante Höhen bei guter Resonanz und Diktion hören ließ. Mit Wolframs „Lied an den Abendstern“ aus „Tannhäuser“ dokumentiere er auch seine lyrischen Qualitäten. Weinhappel war die große Überraschung des Abends!«
Der neue Merker, 4.9.2021, Klaus Billand, Wien


 
SILVIO - Reichenauer Festspiele auf Schloss Wartholz, Reichenau 2020


Silvio Reichenau Tisch»Im Eifersuchtsrausch ersticht Canio bekanntermaßen seinen Rivalen Silvio.
Eigentlich viel zu früh!“, denkt man. Denn man wünscht sich als Zuhörer, vom Niederösterreicher Thomas Weinhappel, der mit seinem wunderbar strahlenden Bariton sowohl die dramatischen wie die zarten lyrischen Momente stimmtechnisch wie schauspielerisch meisterhaft beherrscht, nicht nur das von ihm beeindruckend gestaltete Duett zu hören, sondern wenigstens noch eine Arie, die Leoncavallo aber leider nie komponiert hat.«
IOCO, 18.8.2020, Marcus Haimerl, Wien



ESCAMILLO - Eröffnungsgala, Mikulov 2020


»Bizets Torero-Lied „Votre toast…“ wurde von Thomas Weinhappel, den ich zwei Tage zuvor in Baden in Lehárs „Blauer Mazur“ als überzeugenden Operettensänger gehört hatte, mit baritonalem Draufgängertum effektvoll  präsentiert.«  
Online Merker, 4.8.2020, Sieglinde Pfabigan, Wien


 
DON GIOVANNI - Opéra de Massy, Paris 2020


»Thomas Weinhappel sang die Titelpartie emotional, reich an stimmlichen Nuancen, subtil und mit sicherer Technik;
er war ein glaubwürdiger, echter Don Giovanni, der überzeugte.
Der Österreicher bot dem Pariser Publikum eine Mozart-Interpretation wie aus dem Bilderbuch. 

Wolfgang Amadeus hätte seine Freude daran gehabt!

Weinhappels große Bühnenpräsenz ließ den Zuschauer vergessen, dass das schmucklose Bühnenbild von Alfredo Troisi wenig zum Verständnis der Oper beitrug.
Unterstützung seiner brillanten Giovanni-Charakterisierung erhielt Thomas Weinhappel vom Orchester der Opera de Massy unter Constantin Rouits und der Kostümbildnerin Sartoria Arrigo.«
Online Merker, 29.2.2020, Marcel Dupont, Paris


 

ARIENABEND - Borromäussaal, Wien 2020


»Gleich zu Beginn konnte Thomas Weinhappel beweisen, dass ihm die Bösewichte des italienischen Faches ebenfalls liegen. Auch als Barone Scarpia im Finale von Puccinis Tosca („Va, Tosca! Nel tuo cor s’annida Scarpia“) überzeugte er – wie so oft – mit seinen beiden größten Begabungen: Seinem nuancenreichen, kräftigen Bariton und seinem besonderen schauspielerischen Talent. Mehr als glaubhaft brachte er so die Dämonie dieser Partie zum Ausdruck. ...überaus berührend das Finale von Rigoletto: Mit unglaublicher Innigkeit und tiefem Schmerz verabschiedete sich der Bariton von seiner Tochter, um am Ende versiert in das heftige, tiefverzweifelte und gefürchtete „la maledizione“ (Der Fluch) auszubrechen. 

Thomas Weinhappel setzte mit seinem Rodrigo, Marquis von Posa aus Verdis Meisterwerk Don Carlos („Io morro“) auf die leisen Töne und vermochte auch hier das Publikum durch die Verbindung von Spiel und Gesang ehrlich zu bewegen. Das optimale Maß zwischen Zorn und Schmerz fand er danach als Enrico („Cruda funesta smania“ aus Lucia di Lammermoor). Dass er nun auch vollkommen ins italienische Fach gefunden hat, bewies er aber nicht nur mit dieser Arie des Belcantokomponisten Gaetano Donizetti, sondern noch mehr als Renato aus Verdis Un ballo in maschera.
Seine „Eri tu che macchiavi quell’anima“ hatte von allem etwas: Mit seiner inzwischen enormen Kraft machte er metallisch eindrucksvoll den Zorn des vermeintlich betrogenen Ehemanns Renato deutlich, erreichte mit warmen, geschmeidigen Legatobögen verblüffende tenorale Höhen als er sich an die erste Begegnung mit seiner Gattin Amelia erinnerte und beendete die Arie voller Schmelz in seinem tiefen Schmerz, dabei aber stets klar fokussiert und wortdeutlich.

... Sein imponierender, mächtiger und Ehrfurcht gebietender Donner (Wagner - Das Rheingold) ließ den edlen, zartbesaiteten Wolfram („Blick ich umher“ und „Abendstern“ aus Tannhäuser) eigentlich gar nicht vermuten. Erneut konnte er durch farbige, mühelos erreichte tenorale Höhen und durch gewaltige Kraftausbrüche ohne je zu outrieren, sein großes darstellerisches und stimmliches Können unter Beweis stellen.«
IOCO, 11.2.2020, Marcus Haimerl


ARIENABEND - Österreichisches Kulturforum Bratislava 2019


»In Zusammenarbeit mit einem herausragenden Pianisten, dem Wiener Professor Manfred Schiebel gelang es ihm schon mit der ersten Arie eine großartige Atmosphäre zu schaffen. In jeder Arie sang Weinhappel nicht nur, sondern kreierte buchstäblich Situationen. Figaro und Papageno ... wurden exemplarische Demonstrationen von Stil, perfektem Top-Ausdruck im Detail und dem Beweis, dass sein Bariton in voller Farbe und Resonanz auch in tiefen Lagen glänzt. 
Sowohl sein Figaro als auch der spielerisch naive Papageno waren unwiderstehlich und ausdrucksstark. Sein Bariton klang raffiniert, präzise formuliert, und - unter Beachtung stilistischer Grenzen - zögerte er nicht, an den Rand aller möglichen Ausdrucksmittel zu gehen.

Das zweite Highlight seines Bratislaver Abends waren die Hamlet-Arien ... . Er gab dem Publikum das Gefühl, dass seine Rolle Realität war, auch weil er musikalische und textliche Nuancen wahrnahm. Außerdem passt Weinhappels maskuliner Bariton vollkommen für diese Rolle. 
Für die Arie „Etre ou ne pas être“ nützt er ein sehr breites Spektrum an Ausdrucksformen, die von soliden Tönen in jeder Position bis hin zu dynamisch verfeinerten, introvertierten Abschnitten reichen. Mit einem ähnlich persönlichen Zugang und dynamischer Strukturierung modellierte er auch die zweite Hamlet-Nummer „Spectre infernal! Ombre chère“.

Im letzten Block konzentrierte er sich auf seine Traumrollen aus Richard Wagners Opern. Proben aus Tannhäuser (Wolfram: „Blick' ich umher“, „Oh, du mein holder Abendstern“) bewiesen, dass er mit seinem Stimmmaterial die Wagnerrollen mit einer ordentlichen Portion Lyrik füllen und den Ton voll zur Geltung bringen kann. Er kennt den deklamatorischen Gesangsstil, und wenn man ihm die Bühne überließe, würde er sicherlich etliche weitere Facetten präsentieren.
Auch Donners Appell („Heda, Hedo“) am Ende des Wagner-Teils war eine kurze und angenehme Überraschung. Seine Stimme war metallisch und entschlossen.«
Kritik von Pavel Unger (Operaslowakia, 8.4.2019) in deutscher Übersetzung / im slowakischen Original


BENEFIZKONZERT - Ehrbar Saal, Wien 2019


»Der österreichische Bariton Thomas Weinhappel hatte bereits 2018 mit zwei beeindruckenden Liederabenden in Wien auf sich aufmerksam gemacht. Nun lud er im März 2019 zu einem weiteren außergewöhnlichen Event: Ein hochkarätig besetztes Benefizkonzert im Wiener Palais Ehrbar sollte Aufmerksamkeit wecken und Spenden für Kinder lukrieren, die von Neurofibromatose betroffen sind.

Thomas Weinhappels erste Arie, Bizets „Auf in den Kampf“, ließ aufhorchen, nicht nur aufgrund der stimmlichen Verve. Er gab damit gleichzeitig auch das Motto des Abends vor: Er und seine Freunde wollen kämpfen – gegen nichts Geringeres als Neurofibromatose, eine bislang unheilbare Krankheit. Sie kämpfen dafür, dass mehr als 4.000 Kinder in Österreich nicht länger darunter leiden müssen.

Thomas Weinhappel hatte Glück: Die Operationen verliefen gut, er wurde gesund und hat heute die Möglichkeit, sich für Leidensgenossen mit der unheilbaren Form der Erkrankung, der Neuro-Fibromatose, stark zu machen. Das von ihm initiierte Benefizkonzert, das die spendenfreudigen BesucherInnen im ausverkauften Wiener Ehrbar-Saal genossen, war in jeder Hinsicht ein Erfolg.

Mit Vergnügen hörte man Weinhappel in seiner Paraderolle Hamlet: „O vin, dissipe la tristesse“, „Être ou ne pas être“, „Spectre infernal“ und „Ombre chère“ klangen faszinierender als je zuvor und schienen als dunkle Mahnmale gegen die Krankheit im Raum zu stehen. Auch zwei Ausflüge in das deutsche Fach mit Wagners Wolfram („Blick ich umher“) und Donner („Heda, hedo“) wurden vom Publikum mit großer Begeisterung aufgenommen.

Die zweite Hälfte des bereits zur Pause bejubelten Benefiz-Konzertes nutzten Weinhappel und Kranner, um die Zuhörer mit schwungvollen und bekannten Ohrwürmern für die Genres Operette und Musical zu begeistern.

... brillierte Weinhappel mit „Dein ist mein ganzes Herz” und Graf Krolocks Arie „Die unstillbare Gier” aus dem Tanz der Vampire. Er verlieh der Rolle faszinierende und völlig neue Farben und hauchte der Rolle neues Leben ein. Auch als Biest aus dem Disney-Musical Die Schöne und das Biest mit „Wie kann ich sie lieben?“ zeigte er mit bedingungsloser Authentizität und musikalischem Feingefühl, dass er als Opernsänger auch im Musicalgenre zuhause ist.

Das Duett des Abends zwischen Reinwald Kranner und Thomas Weinhappel, Elton Johns „Can you feel the love tonight” aus dem König der Löwen, vereinte zwei Stimmen, die in ihrer Unterschiedlichkeit doch wundervoll miteinander harmonieren. Man darf hoffen, davon in Zukunft deutlich mehr zu erleben.

Das Publikum war sich einig: Es war ein gelungener Abend, der mit höchster musikalischer Qualität zeigte, dass sich Musical und Oper wunderbar verbinden lassen. Weinhappel und seinen Freunden gelang es, die Zuhörer mit ihrer Begeisterung für die Musik und den Zweck des Abends mitzureißen und lösten Wogen der Hilfsbereitschaft aus.

Mit seiner letzten Nummer aus dem Mann von La Mancha bekundete Weinhappel, dass die Bekämpfung der heimtückischen Krankheit kein „Unmöglicher Traum“ bleiben soll. Die Aufrichtigkeit seines Anliegens vermittelte sich in jedem Moment des Songs; und mit glanzvoller Hoffnung in der Stimme deklarierte er „to be willing to march into hell for a heavenly cause!“«
IOCO, 17.4.2019, Elisabeth König



»Im prächtigen, ehrwürdigen Ehrbar Saal in der Mühlgasse im 4. Wiener Bezirk blieb kaum ein Sitz frei an diesem Abend. Spendenfreudiges Publikum, gleichzeitig fachkundige Konzertbesucher und Weinhappels mittlerweile beträchtliche, begeisterungsfähige Fangemeinde ergab eine glückhafte Mischung im Auditorium. Den Ehrenschutz dafür hat übrigens die Society-Lady Birgit Sarata übernommen. Sie hat darüber hinaus durch persönliche Anwesenheit beim Konzert unterstrichen, dass auch ihr die Unterstützung dieser Initiative ein besonderes Anliegen ist!

Ein abwechslungsreicher, effektvoller Mix aus Oper, Operette, Musical und Entertainment wurde geboten. Unter „Weinhappel & Friends“ konnte man den Abend zusammenfassen. Das österreichische Multitalent Reinwald Kranner wirkte mit. Die Pianistin und Dozentin des Prayner-Konservatoriums, Ekaterina Nokkert, bestritt ein bejubeltes Heimspiel. Und Manfred Schiebel, der Alleskönner, der Unentbehrliche, war am Klavier nicht nur souveräner Begleiter, sondern einmal mehr Orchester, Rockband, Jazzensemble, Musicalkapelle in einem.

Knalleffekte gleich zu Beginn. Weinhappel begann gleich mit „Votre toast“ (dem Torerolied des Escamillo aus Bizets Oper Carmen). Überrumpelung pur. Das Podium wurde augenblicklich zur Bühne. Hundertprozentig in der Rolle, nützte er alle stimmlichen Effekte, war auch ohne Kostüm jeder Zoll der schneidig auftrumpfende (und rollengerecht eitle!) Torero. Er hatte auch mit der bekannt unangenehmen, weil tiefen Tessitura dieser Arie kein Problem (da hatte schon so mancher Weltstar seine Mühe!). Und sowohl bei Richard Wagner als auch bei Ambroise Thomas konnte man feststellen: Da hat sich ein Sänger innerhalb der letzten eineinhalb Jahre enorm weiter entwickelt. Die Stimme hat an Kraft, Substanz und Ausdrucksfarben zugelegt. Brennende Intensität (bis hin zu Gesichtsausdruck und Körpersprache) pflanzt sich in den Saal fort. Und schließlich, er war an diesem Abend einfach prächtig bei Stimme.

Dass er Wagners Wolfram aus dem Tannhäuser auch gern einmal auf der Bühne darstellen würde, merkte man in jedem Moment des „Blick ich umher…“. Machtvoll kam Donners „Heda, hedo…“, man sah den Hammer förmlich schwingen, da sammelte einer tatsächlich „das bleiche Gewölk zu blitzendem Wetter…“. Der Schreiber dieser Zeilen verfällt unwillkürlich in Alliterationen (Manfred Schiebel mit waberndem Wagnergewölk)! Und bei drei fulminanten Szenen aus Thomas‘ Hamlet (gewiss bisher die Opern-Glanzrolle des Niederösterreichers) ertappt man sich bei den Gedanken: Da gab’s doch in der Volksoper einmal eine erfolgreiche Inszenierung! Kann man die reaktivieren? Die wird doch hoffentlich nicht weggeschmissen worden sein! ...

Nach der Pause zeigte die Entertainmentfirma „Weinhappel&Kranner“, was sie von Lehár und Kálmán bis zu Elton John („Can you feel the love tonight“), Freddy Mercury/Queen („Somebody to love“) und Ohrwürmern aus den Musicals Die Schöne und das Biest, Phantom der Oper, Tanz der Vampire und Der Mann von La Mancha so drauf hat. Beide würden auch auf dem Broadway gute Figur machen. Stimmlich mit Potenzial, Vielseitigkeit und souveränem Eintauchen in die jeweils authentisch wirkende Stilistik. Dabei alles in natura – keine Mikros am Knopfloch! Heller Jubel nach jeder Nummer.

Da konnte auch die Pianistin Nokkert nicht zurückstehen und löste mit zupackendem Gestus und musikantischer Spielfreude auch bei Alfred Grünfelds berühmter „Fledermausparaphrase“ (immer schon ein Bravourstück von Gulda bis Buchbinder!) einen Jubelschrei des Publikums aus. Und vor der eminenten Könnerschaft des Manfred Schiebel verneigt sich der Rezensent ein ums andere Mal.

Um zum Ausgangspunkt zurückzukehren: Möge es Fortschritte in der Bekämpfung der tückischen Krankheit NF geben! Kunst und Charity gingen mit diesem Benefizkonzert eine geglückte Verbindung ein! Und danke für jede Spende!«
Online - Merker, 16.4.2019, Karl Masek


DIE ZAUBERFLÖTE - Alicante, Spanien 2018



» ... Papageno (Thomas Weinhappel), der Landsmann Mozarts ... Seinem Können verdankt es das spanisch sprechende Publikum, dass es sogar – trotz der Sprachbarriere – Schikaneders Witz genießen konnte.

Der Wiener Bariton sorgte aber nicht nur schauspielerisch, sondern dank seinem samtenem Timbre und seiner prächtigen Stimme auch sängerisch für die exzellentesten Momente des Abends.
«

Photo © Marie-Ange Lainz; Francesca Bruni (Pamina) und Thomas Weinhappel (Papageno)
   Merker online, 1.11.2018, Tatjana Wiesbauer
 


 

DER BARBIER VON SEVILLA - Kirchstetten 2018


Große Stimmen im kleinen Opernhaus Österreich
»Die Titelfigur singt und spielt der Bariton Thomas Weinhappel. Als ungemein gut aussehender Figaro bricht er in seiner Auftrittsarie „Largo al factotum“ wie ein Sturmwind über die Bühne herein und lässt keinen Zweifel daran aufkommen, wer ab nun die Fäden zieht, um mit Durchtriebenheit und Schmäh die Richtigen vor den Notarius zur Verehelichung zu bringen.«

Kultur und Wein, 3.8.2018, Johannes GansFoto © Ilse Reitner

»Thomas Weinhappel ... konnte als Figaro das Publikum begeistern. Sein heller Bariton klang frisch und flexibel, die Spielfreude war nicht enden wollend. «
     Merker online, 5.8.2018, Elena Habermann

»Rossinis" Barbier von Sevilla "zeigt sich auf der kleinen Kirchstettner Bühne als stimmgewaltig, flott und witzig.
... genauso guter Sänger wie Komiker: 
So sprengt Thomas Weinhappel mit seinem Auftritt als Barbiere fast den Saal. «

   NÖN, 7.8.2018, Ingrid Fröschl-Wendt; Foto © NÖN, I. Fröschl-Wendt

Das Zeug zum Aufstieg in die „A-Klasse“ hat der Weinviertler Figaro Thomas Weinhappel – wäre schön, wenn er es als dritter „niederösterreichischer Musketier“ schaffen würde zu seinen – und meinen –Landsmännern Andreas Schager und Günther Groissböck aufzuschliessen: dann hätte unser Bundesland in jeder männlichen Lage einen „Champion“.... Nach seinem Erfolg im französichen Fach ( Hamlet in zwei Produktuionen in Tschechien ) bewies er, dass ihm auch das italienische Fach liegt und er mit seinem virilen Bariton auch mit Italianita und „grinta“ punkten kann – ein Tausendsassa ist er sowieso auf der Bühne.
   Amici del Belcanto, 3.9.2018, Elisabeth Marksteiner

Hooman Khalatbari (Dirigent), Joanna Godwin-Seidl (Regie) 

 




SYMPHONIE DER TAUSEND – Gustav Mahler,  Sofia - Nationaler Kulturpalast  2018


»Mahlers 8. Symphonie aufzuführen, ist eine riesige Herausforderung“, sagte Maestro Tabakov. Daher sei es die beste Idee gewesen, acht Solisten aus Österreich einzuladen, die mit dem Musikstil Mahlers vertraut sind.

Und es hat sich gelohnt: Sie waren bemerkenswert in ihrer Leistung: [...] Bariton Thomas Weinhappel als Pater ecstaticus [...].
Allesamt musikalische Engel, die an diesem Abend [27. Juni 2018] diese bemerkenswerte Symphonie von Gustav Mahler geformt haben.« 

   въпреки.com, 29.06.2018     aud web  Video - Ausschnitt »Pater ecstaticus«   



ARIEN & LIEDER Wien - Borromäussaal 2018


 »WIEN / Borromäussaal: Arien- und Liederabend 
Thomas Weinhappel - Ein musikalisches Porträt

Mit seinem Lieder- und Arienabend im prächtigen Wiener Borromäussaal wollte der in Tschechien mehrfach ausgezeichnete Wiener Bariton Thomas Weinhappel dem heimischen Publikum seinen musikalischen Lebensweg präsentieren. 

Zu Beginn stand Mozart am Programm und schon bei Figaros Arie „Non piu andrai“ war klar, dass dies kein normaler Arienabend wird. Thomas Weinhappel beschränkt sich niemals darauf, neben dem Klavier zu stehen und zu singen, er führt die Arien szenisch auf und lebt sie. Farbenreich und spritzig wird diese Arie vorgetragen, Don Giovannis „Deh vieni alla finestra“ hingegen wieder unglaublich feinfühlig. Und mit der Champagnerarie („Fin ch’han dal vino“) tritt der Bariton den Beweis an, dass die Palette seiner Ausdrucksfähigkeit reich ausgestattet ist.
Schon an dieser Stelle drängte sich dem begeisterten Publikum die Frage auf, wieso der österreichische Bariton Thomas Weinhappel nicht auf den großen Bühnen Wiens zu hören ist.
... im Anschluss erfährt das Publikum, dass der Bariton die Preise für seine Gestaltung des Hamlet in der gleichnamigen Oper von Ambroise Thomas völlig zu Recht erhalten hat. Als einziger österreichischer Konkurrent unter allen tschechischen Mitbewerbern wurde er mit dem höchsten Preis der Musikszene unseres nördlichen Nachbarlandes zum „besten Opernsänger des Jahres“ gewählt. Zwei Arien durfte man hier erleben: „Être ou ne pas être“ und „Spectre infernal – ombre chere“, beide Arien ebenfalls ein Bühnenerlebnis, mit Blicken und Gesten wurde hier der dänische Prinz lebendig.

Spätestens am Ende des ersten Teils ist klar, dass hier ein echter Künstler auf der Bühne steht, der es nicht nur versteht, die verschiedensten Emotionen durch die mit präziser Technik in Artikulation und Tongebung geführte Stimme darzustellen, sondern auch dank seiner Ausstrahlung auf das Publikum zu übertragen. Ein „musikalischer Botschafter der Gefühle“, möchte man sagen. Der Zuhörer kann sich nicht entziehen, denn Weinhappel lässt ihn mit Figaro mitlachen, ihn von Giovanni mitreißen und mit Hamlet mitleiden.

Ein Blick ins Programmheft gibt Aufschluss darüber, warum er dazu in der Lage ist: Thomas Weinhappel erkrankte während seiner Zeit als Wiener Sängerknabe schwer und fand Halt im Leben auf der Bühne. Auch wünschte er sich, dem Publikum „den Himmel bess’rer Zeiten zu erschließen“, wie er es im Abschlusslied des Abends („An die Musik“ von Franz Schubert) aufs Innigste besingt. Zweifelsfrei ist ihm diese Mission gelungen.

Nach der Pause präsentiert sich Thomas Weinhappel als Wagnersänger. Hier wird er zum leibhaftigen Minnesänger und kann dem Publikum vermitteln, was denn „der Liebe reinstes Wesen“ ist, einfach, edel und wahrhaftig. Und ein zweites Mal wurde Wolfram aus Wagners „Tannhäuser“ dargeboten. Der „Abendstern“ Weinhappels ist zweifelsfrei ein Versprechen an die Zukunft.

Mit dem Tod Rodrigos, des Marquis von Posa, steht die nächste tragische Rolle auf dem Programm. Erst noch mit zarter, lyrischer Stimme wird nun alle Dramatik in die Stimme gelegt, um seinen Freund Carlos zur Rettung Spaniens aufzufordern.«
 IOCO, 26.4.2018, Marcus Haimerl, Foto © Christine Kaufmann


ARIEN & LIEDER Wien - Borromäussaal 2018 

»WIEN / Borromäussaal: Arien- und Liederabend Thomas Weinhappel -
Von Hamlet bis Schubert, überall zu Hause

«Für die Aufnahmsprüfung bei den Wiener Sängerknaben lernte Thomas mit dem Vater drei Schubert-Lieder ein: „Forelle“, „Musensohn“ und „Ständchen“. Er wurde aufgenommen. Und die Musik ließ ihn nie mehr los. Altist im Knabenchor, Ausbildung im Musikgymnasium Wien, Studium an der Musik und Kunst Privatuniversität und an der Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien.

In sehr jungen Jahren engagiert ihn Michael Haneke für seinen preisgekrönten Film „Die Klavierspielerin“ nach Elfriede Jelineks gleichnamigem Roman. Hier singt der gerademal 20-Jährige – mit bemerkenswerter Reife, wie in youtube überprüfbar ist – zwei Lieder aus Schuberts „Winterreise“. „Er macht aus Rollen Menschen“, lautete damals ein treffsicheres Haneke-Zitat.

Thomas Weinhappel erweist sich sehr bald als vielseitiger Sänger mit großer Bühnenpräsenz, Stimmlage Bariton. „Papageno“ in St. Margarethen, „Koloman Wallisch“ in Otto M. Zykans „Staatsoperette“ in der Neuen Oper Wien und bei den Bregenzer Festspielen, von den einschlägigen Mozartrollen („Graf Almaviva“. „Don Giovanni“) über Ambroise Thomas‘ „Hamlet“ bis zum „Danilo“ reicht die künstlerische Bandbreite.

Auszeichnungen und Preise bleiben nicht aus. Er war beispielsweise 2017 der erste Österreicher, der in Tschechien den begehrten Thalia-Preis mit dem Titel „Bester Opernsänger des Jahres“ erhielt. Und Thomas‘ „Hamlet“ ist inzwischen eine besondere Lieblingsrolle.

Mit einem „Musikalischen Portrait“ stellt sich Weinhappel im wunderschönen und repräsentativen Borromäussaal im 3. Wiener Bezirk nicht nur dem Wiener Publikum vor, sondern er stattet auch Dank ab. An seinen frühverstorbenen Vater, der ihn – aus einfachen Verhältnissen kommend – unterstützt und gefördert hat. An Haneke, an den Bühnenbildner Manfred Waba, in dessen Bühnenbildern er seinen „Papageno“ vorstellte – und an Volker Nemmer, den er während des Studiums als besonders einfühlsamen musikalischen Begleiter kennengelernt und der ihm viele musikalische Zugänge eröffnet hat.

Mit einer musikalischen Reise quer durch die „Opernfächer“, sozusagen eine Hitparade von Mozart über Korngold und Ambroise Thomas, mündend bei Wagner und Verdi, beweist eindrucksvoll: Da ist einer in allen Stilrichtungen „zu Hause“.

Mit „Non piu andrai“ startet Weinhappel und imaginiert von der ersten Sekunde an die Figur des Mozart’schen „Figaro“, singt mit nachdrücklicher Eleganz, sinnfälligem Ausdruck, reichert seinen Vortrag mit treffsicherer Mimik und Körpersprache an und man vermeint fast: Da steht auch der Cherubino dabei, dem Figaro mit Süffisanz das zukünftige Militärleben ausmalt. Das Podium wird zur Bühne …

Mit „Deh vieni alla finestra“ und „“Fin ch’han dal vino“ beglaubigt Weinhappel: Der genuss-süchtige Frauenheld und Anarchist „Don Giovanni“ ist ein Edelmann, eben ein „Don“, der virtuos auf der Klaviatur der Emotionen spielt. Zärtliches Mezzavoce (ohne Säuseln!), markantes Auftrumpfen bei der Aufforderung: „Tanzen lasst sie alle wild durcheinander“, souverän die Effekte setzend, ohne Tempobolzerei und Kurzatmigkeit.

Auch der Korngold-Ohrwurm aus der „Toten Stadt“, „Mein Sehnen, mein Wähnen, es träumt sich zurück“, wird mit obertonreichem, fein schattiertem Bariton serviert. Marcel Prawy auf Wolke sieben wird beifällig genickt haben.

Geradezu perfekt die Registermischungen mit technisch souverän eingesetzter „Voix mixte“, die kraftvollen Steigerungen, aber auch bewusst fahle Tongebung in den „Hamlet“- Monologen.

Ein deutliches sängerisches Ausrufezeichen auch nach der Pause mit „Wolfram“ und „Posa“. Der Abendstern funkelt betörend, der edle Ernst bei „Blick‘ ich umher in diesem edlen Kreise“ (keine Larmoyanz, kein falsches Pathos!) beeindruckt. Und bei „Posas Tod“ geht der 37-Jährige mental und ausdrucksmäßig, mit langem Atem, aufs Ganze.

Und dann natürlich Schubert: Die o.g. 3 Aufnahmsprüfungs-Lieder werden wieder hervorgeholt. Große innere Beteiligung, feine Textbehandlung, differenzierter Ausdruck: Scheinbar „zu Tode“ gesungene Wunschkonzertstücke klingen in Weinhappels Vortrag wie neu. Tief empfunden das Abschlusslied „An die Musik“, charmant die Zugabe mit Aufforderungscharakter: Brahms‘ „Guten Abend, gut‘ Nacht“.
 Online Merker, 15.4.2018, Karl Masek, Foto © Marcus Haimerl   

  
Bericht in der Zeitschrift »Neuer Merker«, Mai 2018


»WIEN / Borromäussaal: Arien- und Liederabend Thomas Weinhappel -
Ein unbeschreiblicher Abend

Die mehr als 200 Besucher des Arien- und Liederabends waren zurecht voll großer Erwartung. Thomas Weinhappel hatte für sie eine Reise durch sein beachtliches bisheriges künstlerisches Leben vorbereitet, die schon in der Ankündigung verblüffte. Bei einem von Don Giovanni über Hamlet und Wolfram bis zu Posa und einigen Schubertliedern reichenden Programm, durften ganz unterschiedliche musikalische Leistungen erwartet werden. Angesichts der Verschiedenheit der Rollen, die dem Sänger eine große Bandbreite an musikalischer Ausdruckskraft abverlangt, harrte man im ausverkauften Borromäussaal, ob und wie es der junge Bariton bewerkstelligen würde, den unterschiedlichen Fächern zu entsprechen.

Und Weinhappel erfüllte alle Erwartungen, er übertraf sie sogar in vielerlei Hinsicht.

Mühelos schafft er es, den herausfordernd gegensätzlichen Anforderungen der unterschiedlichen Arien und Lieder gerecht zu werden: Das, von seinem herrlichen Piano getragene, zart geführte „Deh vieni alle finestra“ aus Don Giovanni ist nur die erste von vielen musikalisch überzeugenden, nuancenreichen Darbietungen des Abends. Ebenso schwärmerisch-melancholisch gestaltet er ganz sensibel geschmeidig phrasierend Korngolds Tanzlied des Pierrot „Mein Sehnen, mein Wähnen“. Kurz darauf bietet er mit seinem weit tragenden und kraftvollem Bariton ein gewaltiges Finale des ersten Teils: Auch hier in Wien verkörpert er geradezu idealtypisch den melancholischen Dänenprinzen, dem er mit fulminantem, strahlenden Fortissimo im „Ombre chere“ unglaubliche Würde und Tragik verleiht. Der ergreifende Vortrag lässt eindrucksvoll erkennen, warum Weinhappel in Prag mit seinem Hamlet zum besten Opernsänger des Jahres gewählt wurde.

Man kommt mit gemischten Gefühlen aus der Pause. Wie sollte er es nach diesem Finale zu Wege bringen, ganz nach alter Theatermanier, im zweiten Teil „noch eins draufzulegen“?

Und wieder verblüfft Weinhappel die Zuhörer. Mit sicherem Stimmsitz und beeindruckender Deutlichkeit in der Artikulation steht er nach der Pause als Wolfram auf der Bühne. Ein wahrhaft Edler unter Edlen! Ohne die kleinste Schwierigkeit singt er danach auch den „Abendstern“, den er durch intelligente Akzentuierung förmlich zum Strahlen bringt. Nach dem durch besonderes Feingefühl bestechenden Vortrag stellt der junge Bariton als Posa mit „Io morro“ unter Beweis, wie energiegeladen seine dramatische Stimme ist. So verzaubert er auch im zweiten Teil mit stimmlicher Meisterschaft. Und das Erstaunlichste: Immer bleibt er natürlich und ehrlich, wirkt nie theatralisch oder manieriert.

Im Handumdrehen wechselt er mühelos zu vier Schubertliedern, von denen er mit der größten Leichtigkeit den Musensohn, besonders leidenschaftlich „Leise flehen meine Lieder“ und ganz kontemplativ „An die Musik“ mit bemerkenswerter Könnerschaft singt.

Seine einnehmende Bühnenpräsenz bedarf keiner großen Gesten, die wenigen setzt er treffsicher und ungekünstelt ein. Mit beeindruckender Mimik verdeutlicht er die Dramatik oder Sinnlichkeit jedes Stückes. Er erweckt damit in der begeisterten Zuhörerschaft den Wunsch, ihn in Kostüm und Maske auf der Opernbühne erleben zu können.

„Schade, dass man ihn nicht öfter in Wien hört“, stellt mein Sitznachbar am Ende des außerordentlichen Abends traurig fest. Ich und viele andere können ihm nur beipflichten und spenden ihm und seinem ihm in nichts nachstehenden Partner am Klavier, Volker Nemmer, gerne viel Applaus und Bravo-Rufe.

Online Merker, 17.4.2018, Biljana Gajic 



HAMLET, Pilsen - Nationaltheater Nova Scena 2018 


»Die umfangreiche Titelrolle sang der österreichische Bariton Thomas Weinhappel, der seine Ausbildung in Wien absolvierte. Der kultivierte, wohlklingende, tenoral gefärbte lyrische Bariton mit einem erstaunlichen Stimmumfang beherrscht sowohl ausgefeilte Phrasierung als auch Dynamik. Der weiche Charakter der Stimme des angenehmen Timbres ist zu bemerkenswerter Modulation fähig.

Er stimmt schöne und gut gezielte Decrescendo vom forte bis zum pianissimo mit zarten Details an, was ich zu schätzen weiß. Ebenso weiß er, wann es notwendig ist, rational mit mezza voce zu singen und dem Orchester Platz zu lassen. Sein dynamisches Spiel, das von großer Flexibilität in der Bewegung geprägt ist, wirkt unglaublich sensibel.

Der Barde mit dem vorteilhaften Aussehen ist für die großen Rollen der romantischen Oper geradezu prädestiniert. Seine Stimme ist strukturell typisch lyrisch, für mich wäre es eine großartige Erfahrung gerade von ihm Schuberts Liederzyklus Winterreise mit Klavier zu hören.

 OPERA + , 21.1.2018, Jiri Fuchs        Deutsche Übersetzung der Kritik von Opera plus 2018



LIBUSKA - Tschechisch-slowakischer Preis für die außergewöhnliche Rollengestaltung, 2017


»Thomas Weinhappel erhält den  Preis der Kritiker für die außergewöhnliche Interpretation der Rolle des Hamlet.

Das Voting der Zuschauer wählte Hamlet mit dem Publikumspreis zur besten Oper des Festivals. Mit den »Libuškami«, den Ehrenpreisen des Festivals, werden außergewöhnliche Festivalauftritte von Experten (Kritikerjury) und von Zuschauern (via Umfrage) ausgezeichnet.  

Das 13. - seit 1993 alle zwei Jahre bisher stattfindende Prager OPERA Musiktheaterfestival 2017 fand vom 13.IX. bis zum 4.XI. statt. Mit Unterstützung des Kulturministeriums der tschechischen  Republik zeigten die tschechischen und slowakischen Opernhäuser ihre besten Produktionen vom Barock bis zur Gegenwart vor 7.500 Zuschauern, Macbeth (Verdi), Thaïs (Massenet), Alcina (Händel), Graf Ory (Rossini) , Medea (Cherubini) und Hamlet (Thomas). «

 OPERA 2017, Prag Preisverleihung         



HAMLET, Prag - Ständetheater 2017


»Hamlet hatte in Ostrava im März 2016 Premiere und brachte Thomas Weinhappel den Thalia Award ein.
Der gebürtige Niederösterreicher sang auch diese Aufführung [in Prag] und war großartig,
er wurde überschwenglich gefeiert.

Es hat unleugbares dramatisches und komödiantisches Talent und sah sehr gut aus.
Seine tiefe Stimme war sehr berührend. «

Divadelní noviny, 5.11.2017, Veronika Paroulová, Foto © M.Popelář



PREISTRÄGER DES TSCHECHISCHEN OPERNPREISES »THALIA AWARD«, Prag 2017


Die tschechische »Schauspielervereinigung« vergibt seit 1993 den Thalia Preis an den besten Opernsänger des Jahres.

In der Kategorie Oper wurden die Herren Pavel Klecka (Macbeth am Tyl-Theater in Pilsen), David Szendiuch (Attila am Schlesischen Nationaltheater in Opava) und Thomas Weinhappel als einziger Ausländer - und erster Östereicher - für seinen Hamlet am Nationaltheater Ostrava ausgewählt.
Es ist 
der Oper von Otrava gelungen, im dem österreichischen Bariton Thomas Weinhappel den idealen Vertreter des Hamlet zu finden. «
Foto © P. Prucha

Preisverleihung ORF 2» Heute leben «- Interview     



TARQUINIUS / Der Raub von Lucretia, Ostrau - CZ 2017


 »Der Darsteller des Tarquinius, der Bariton Thomas Weinhappel - hat die Vorstellung ermöglicht¹ - es war seine ganz besondere Leistung, dass das Publikum sogar dachte, der Komponist habe diese Rolle als Sprechrolle konzipiert.Wir danken ihm. Seinen Gesang ... konnten wir im vergangenen Jahr im "Hamlet" bewundern. «
(¹ Thomas Weinhappel erkrankte am Premierentag an einer akuten fiebrigen Bronchitis, die ihm nur das Sprechen erlaubte.)
Oper +, 2017.02.18, Olga Janáčkova, Foto M.Popelář

»Der einzige Schönheitsfehler der Premiere vom Donnerstag war die Erkrankung des österreichischen Baritons Thomas Weinhappel (Tarquinius). Er konnte seinen Part nicht singen und musste sprechen. Er tat dies aber derart gut, dass er die Illusion schuf, dass es dramaturgisch genau so sein muss. «
Online-Musik, 17.2.2017, Peter Veber

Die Kunst der männlichen Schlüsselfiguren - Der wilde Verführer Tarquinius (Thomas Weinhappel) konnte nur sprechen, da er am Morgen der Premiere schwer erkrankte. Es ist ihm zu verdanken, dass die Premiere dennoch stattfinden konnte, da er mit einem Mikrofon sprach, und auch so sein Publikum begeistern  konnte.

Lidovky.cz, 2.3.2017, Helena Havlíkova

Probenausschnitt


 
NOMINIERUNG des Internetportals von »OPERA PLUS« für Musik, Tanz und Oper 2016


 »'Opera +' vergibt zum vierten Mal die 'Annual Awards' in der Kategorie Oper. Nominierungen erhielten 25 KünstlerInnen [14 Damen und 11 Herren], deren Leistungen in der vergangenen Saison 2015/16 im In- und Ausland von der Kritik am besten bewertet wurden. Thomas Weinhappel wurde für seine besonderen Leistungen als Hamlet am Nationaltheater Ostrau ausgezeichnet. «
Divadlo.cz, 19.9.2016, Vit Dvorak


 
Hamlet, Ostrau - CZ 2016


»Der Oper von Ostrau ist es gelungen in dem österreichischen Bariton Thomas Weinhappel den idealen Vertreter des Hamlet zu finden. Durch die detaillierte Deutung der Wörter, der Musik und ihrer Subtexte, werden die Familienbeziehungen perfekt ausgedrückt. «
Lidové noviny, 14.3.2016, Helena Havlíková

»Thomas Weinhappel hat Hamlet mit großen Gesten voller Romantik zum idealen Romantiker wie aus dem Lehrbuch gemacht. Ich musste mich an seine Stimme anfangs gewöhnen, aber das Ergebnis war exklusiv. Er schuf eine Vision eines Helden, eines harten jungen Mannes, der sich seiner Tragik vollkommen bewusst ist und reagierte auch schauspielerisch auf jede Situation, auf jeden Partner.«
Divadelni noviny, 15.3.2016, Josef Herman

»Die Premiere des Donnerstags brachte hinreißende Leistungen von Thomas Weinhappel, ... er gestaltete seine Rolle in der Premiere in der Tat meisterhaft. Mit sängerischer Brillanz und schauspielerischer Expressivität beherrschte er die Bühne vom Anfang bis zum Ende. «

Ostravan.cz, 4.3.2016, Mailand Bátor

»Thomas Weinhappel war der ideale Hamlet, für den sich die Theater- und Film- und Theaterwelt begeistert.«
OperaPlus, 7.3.2016, Olga Janácková, Foto M.Popelář

 
Probenausschnitt Portrait Interview          


 

PAPAGENO / Die Zauberflöte, Paris 2016


»Die Regie räumt Papageno einen herausragenden Platz ein, sie hat die Rolle einem sehr guten Sänger und Komiker - dem ausgezeichneten Thomas Weinhappel -  anvertraut.«

ForumOpera.com (Le Magazin du Monde Lirique), 31.3.2016, Jean-Marcel Humbert

 
Papageno     




MARULLO / Rigoletto, Klosterneuburg 2015


»Erfahrungswert: Thomas Weinhappels Marullo«
NÖN, 6.7.2015, Michaela Fleck

»So schön wie schwungvoll, Thomas Weinhappel als Marullo ...«
Der Standard, 9.7.2015, Stefan Ender

»Thomas Weinhappel ist in jedem Fall Herausragende Marullo.«
Online MERKER, Juli 2015 Peter Skorepa

»Ausgezeichnete waren auch andere Rollen besetzt ... Thomas Weinhappel als Marullo ...«
Nicht, 2015.07.07, Ewald Baringer

»Alle Nebenrollen Darsteller geben Ihr Bestes - Thomas Weinhappel als Marullo ...sei besonders erwähnt. «
Neues Volksblatt, 9.7.2015, Ingo Rickl

» ... der hinreißende Marullo von Thomas Weinhappel ist wirklich der 'Drahtzieher' der Herzog-Exzesse im Stil der Gilda-Entführung. «
OnlineMERKER, 4.7.2015, Peter Dusek


 

DON GIOVANNI, Schlossfestspiele Kirchstetten 201 4


»... Thomas Weinhappel, der unglaublich spielfreudige und fesche Giovanni mit dem virilen und kernigen Bariton. ... wie viele Spieler ist Don Giovanni zu Beginn sehr sympathisch, wunderbar vom charismatischen Thomas Weinhappel dargestellt. «
NÖN, Niederösterreichische Nachrichten, 7.8.2014, Ingrid Fröschel-Wendt

»Die zentralen Szenen zeigt Weinhappel ausgezeichnet: die gewaltige Champagnerarie mit Extraluft und die Todesszene, in der er an den Fesseln der gedemütigten Damen stirbt ...«
Merker, 4.8.2014, Peter Skorepa

»Der Bariton Thomas Weinhappel aus Niederösterreich überzeugt als temperamentvoller Verführer Don Giovanni.«
NÖN, Niederösterreichische Nachrichten, 4.8.2014

 
Don Giovanni   


 

   
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